Untersuchungsmethode

In den meisten Fällen wird dieser Eingriff ambulant durchgeführt. Um das Risiko einer Infektion zu verringern, erhalten Sie ein Antibiotikum. Nachdem die Prostata mit dem Ultraschallgerät via Enddarm untersucht und ausgemessen wurde, werden meist 12 kleine Gewebeproben entnommen. Dies kann in Lokalanästhesie erfolgen.

Folgen des Eingriffs

Nach der Gewebeentnahme treten oft Blutauflagerungen im Stuhl und Beimengungen von Blut im Urin auf, die über Tage und im Urin bis 4 Wochen anhalten können. Gleichzeitig sind rötlich/bräunliche Verfärbungen im Samenerguss bis 6 Wochen nach Biopsie möglich. Es besteht keine Gefahr einer Verschleppung von Tumorzellen durch die Gewebeentnahme.

Risiken und Komplikationen

Eine Verschleppung von Bakterien in den Blutkreislauf ist während der Gewebeentnahme möglich und kann selten zu Fieber, Schüttelfrost oder Dammschmerzen führen.

Bei Auftreten dieser Symptome sollten Sie mit uns (tel. 026 322 58 77) oder am Wochenende mit Kantonspital (tel. 026 306 30 00) oder Dalerspital (tel. 026 429 9111) Kontakt aufnehmen.

Unter Umständen wäre eine stationäre Antibiotikatherapie notwendig. Gelegentlich tritt eine Harnverhaltung auf, welche die Einlage eines Blasenkatheters erfordert.

Nach der Gewebeentnahme

Das Untersuchungsresultat liegt ca. 1 Woche nach der Gewebeentnahme vor. Dieses wird anschliessend mit Ihnen besprochen und das weitere Vorgehen gemeinsam mit Ihnen festgelegt.

Bitte fragen Sie nach allem, was Ihnen wichtig erscheint oder unklar ist. Sagen Sie uns aber auch, ob Sie möglichst umfassend orientiert werden oder lieber nicht mehr allzu viel über den Eingriff wissen möchten. Bei noch bestehenden Unklarheiten schlagen wir Ihnen vor, sich die Fragen zu notieren, welche Sie Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt stellen möchten.